Quetiapin gehört zu den weltweit häufig eingesetzten atypischen Antipsychotika. Es wird bei Schizophrenie (wie Aripiprazol (Abilify), bipolarer Störung und teilweise bei Depressionen eingesetzt. Gleichzeitig taucht rund um das Medikament immer wieder eine Frage auf, die viele verunsichert: Kann Quetiapin gefährlich sein – sogar tödlich?
In diesem Beitrag findest du eine kompakte, faktenbasierte Zusammenfassung der bekannten Risiken, ohne Panikmache und ohne Verharmlosung.
Atypisches Antipsychotikum
Einsatzgebiete: Schizophrenie, Manie, depressive Episoden bipolarer Störungen, teilweise schwere Depression
Wirkung auf Dopamin- und Serotoninsystem
Risikoprofil abhängig von:
Alter
Vorerkrankungen
Dosis
Kombination mit anderen Medikamenten
Behandlungsdauer
Offizielle Fachinformationen warnen vor einem erhöhten Risiko für suizidale Gedanken oder Handlungen, besonders:
zu Beginn der Therapie
bei Dosiserhöhung oder -senkung
Das Risiko betrifft besonders junge Patient:innen oder Menschen mit instabiler Stimmungslage.
Daten zeigen: Antipsychotika erhöhen die Mortalität bei Demenzpsychosen – Quetiapin eingeschlossen.
Deshalb ist Quetiapin für diese Gruppe nicht empfohlen und in den Zulassungen meist ausgeschlossen.
In einer großen populationsbasierten Studie zeigte sich:
Kombination Quetiapin + Antidepressiva → erhöhte Gesamtsterblichkeit, besonders ab 65 Jahren
Ebenfalls erhöht: Risiko für Schlaganfall (v. a. ältere Menschen)
Bei jüngeren: vor allem gesteigertes Risiko für Suizid oder Selbstverletzung
Dokumentierte Todesfälle bei massiver Überdosierung (extrem hohe Plasmaspiegel).
Nicht jede Überdosierung verläuft tödlich, aber das Risiko steigt deutlich mit der Dosis.
Quetiapin kann das QT-Intervall verlängern.
Folge: potenziell schwere Herzrhythmusstörungen → in sehr seltenen Fällen plötzlicher Herztod.
Besonders relevant bei:
bestehenden Herzproblemen
Elektrolytstörungen
Kombination mit anderen QT-verlängernden Medikamenten
Es ist wichtig, die Daten richtig zu verstehen:
Nicht alle Studien finden ein erhöhtes Suizidrisiko – einige zeigen sogar eine Verbesserung der suizidalen Symptomatik durch gute Behandlungseffekte.
Das Risiko betrifft nicht alle Patient:innen gleichermaßen. Besonders gefährdet sind:
ältere Menschen
Personen mit Herz- oder Stoffwechselerkrankungen
Patient:innen mit hohen Dosen
Menschen unter mehreren Psychopharmaka
Personen, die das Medikament missbräuchlich oder ohne ärztliche Kontrolle einnehmen
Quetiapin ist also nicht automatisch gefährlich oder „tödlich“, wird aber riskant, wenn bestimmte Faktoren zusammenkommen.
Damit Quetiapin sicher angewendet werden kann, sind folgende Punkte essenziell:
Keine eigenmächtigen Dosisveränderungen (Erhöhung, Reduktion oder abruptes Absetzen).
Bei älteren oder dementen Menschen ist äußerste Vorsicht geboten – meist sollte auf Alternativen ausgewichen werden.
Regelmäßige Kontrollen:
EKG (wegen QT-Verlängerung)
Blutwerte (v. a. Stoffwechsel, Leber, Elektrolyte)
Wechselwirkungen prüfen
Engmaschige Betreuung bei psychischer Instabilität oder Suizidgedanken.
Beobachtung von Sedierung, Kreislaufproblemen und ungewöhnlichen körperlichen Symptomen.
Quetiapin kann mit Todesfällen in Verbindung stehen – aber:
Das Risiko ist stark individuell und hängt von vielen Faktoren ab.
Bei korrekter ärztlicher Anwendung ist Quetiapin nicht grundsätzlich gefährlich.
Die größten Risiken entstehen durch:
Überdosierung
Einnahme im hohen Alter
Demenz-Psychosen
Herzprobleme
Medikamenteninteraktionen
Quetiapin ist ein wirksames Medikament, aber eines, das Respekt und eine sorgfältige medizinische Begleitung verdient.
ÜBER DEN AUTOR

Max Mustermann
Max Mustermann ist Experte für Online-Marketing und hat bereits zahlreiche Projekte aufgebaut in denen er sein Wissen unter Beweis gestellt hat. In diesem Blog erfährst du mehr über seine Expertise.
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